Was ist Hairstar Hair Repair?
Viele Frauen färben sich aus kosten- und manchmal auch aus zeitlichen Gründen selbst die Haare. Aber wir werden auch kontaktiert, wenn dabei Fehler passiert sind oder die Kundin hat das Gefühl, dass sich ihre Haare nicht mehr richtig stylen lassen, weil sie rauh sind, Spliss haben, brechen oder auch die Kopfhaut empfindlich auf Produkte reagiert
Um jedem Kunden zu seiner Wunschfarbe zu verhelfen, haben wir uns als fachkundiger und professioneller Friseur speziell mit der Thematik von „verunglückten“ Färbeprozessen beschäftigt. Die Lösung folgender „Herausforderungen“ sehen wir als unsere Aufgabe an:
Malheur beim Haarefärben?
Rot-/Orange- oder Gelbton nach dem Aufhellen
Häufigste Ursache für ein rot- oder orangenfarbenes Ergebnis ist, dass beim Aufhellen im Variablenmix „Produktmenge – Einwirkzeit – Ton der Ausgangsfarbe“, nicht die richtige Kombination gewählt wurde. Produktmenge und Einwirkzeit waren entweder zu wenig bzw. kurz und / oder der Ton der Ausgangsfarbe war zu dunkel.
Bei der Besprechung Ihrer Wunschfarbe können wir nach Durchführung einer Analyse, dazu zählt der bisherige Färbeverlauf, die genaue Feststellung des aktuellen Farbtons und die Betrachtung der Haarstruktur aussagen, in welchen Schritten Sie Ihre Wunschfarbe erreichen.
Je nachdem, bei welcher Farbe Sie „gelandet“ sind, arbeiten wir nach der Farblehre mit den sog. Komplementärfarben, auch Gegenfarben genannt. So lassen sich unerwünschte Farbtöne wieder ausgleichen. Ist der Wunschton ein noch hellerer, können in den verschiedenen Kombinationen auch Highlights gesetzt werden.
Zu dunkel gefärbt
Ein zu dunkles Farbergebnis entsteht zumeist durch fälschliches Auswählen eines Produktes. So passiert es beim Wechsel der Marke leicht, dass die angegebene Farbskala falsch eingeschätzt wird.
(1) Sollte das Haar von heller auf dunkler gefärbt werden, das Ergebnis ist aber zu dunkel und ist die Färbung noch relativ frisch (bis zu einem halben Tag), können wir die Farbpigmente mit einem sauren Farbabzug in ihrer Größe reduzieren, so dass das Haar wieder heller erscheint. Konnte sich die Haarfarbe bereits stabilisieren, lassen sich die Farbpigmente mit einem alkalischen Farbabzug entfernen.
(2) Sollte das Haar heller werden, das Farbergebnis ist aber dunkler geblieben, bietet sich die Möglichkeit des Farbabzugs bzw. ein Aufhellen der Haare durch das Einarbeiten von Strähnen an.
Farbe ist in den Längen und am Ansatz unterschiedlich
Grundsätzlich entsteht eine Farbdifferenz zwischen Längen und Ansatz durch das leichtere Aufnehmen von Pigmenten des frisch herausgewachsenen Haars. Dies gilt sowohl bei der Aufnahme einer dunkleren Farbe, als auch für eine Aufhellung. Ebenfalls ist zu beachten, dass bereits gefärbtes Haar nicht heller gefärbt werden kann, der Ton also unverändert bleibt.
(1a) Es sollte von hell nach dunkel gefärbt werden und die Längen sind im Ergebnis zu dunkel: durch das nochmalige Überfärben der Haare, entsteht eine Farbüberlagerung in den Längen. D.h. hier sind wesentlich mehr Pigmente im Haar als am Ansatz, entsprechend ist das Haar dunkler. Hier werden wir nach einer Farbanalyse nur die Ansatzhaare den Längen anpassen.
(1b) Es sollte von hell nach dunkel gefärbt werden und die Längen sind im Ergebnis zu hell: waren die Ansatzhaare noch unbehandelt und die Längen bereits heller gefärbt bzw. blondiert, wird eine dunklere Farbe vom Ansatz gut angenommen, in den Längen dagegen aufgrund der poröseren Haarstruktur durch die Blondierung jedoch viel weniger. So ergibt sich der Ansatz dunkler als in den Längen. In diesem Fall müssen vor der eigentlichen Coloration – die aufgrund der Blondierung fehlenden Pigmente – durch eine sog. Vorpigmentierung wieder zurückgeführt werden. Die Vorpigmentierung schafft die Basis, dass die Zielfarbe greift.
(2) Es sollte von dunkel nach hell gefärbt werden und die Längen sind im Ergebnis zu dunkel: waren die Haare bereits gefärbt, nehmen diese die hellere Farbe nicht an. Der frisch gewachsene Ansatz wird jedoch aufgehellt. Hier können wir die Längen mit Highlights aufhellen, um sie dem Ansatz anzugleichen und ein gleichmäßiges Ergebnis zum Vorschein kommt. Als zweite Möglichkeit lässt sich auch ein Farbkorrekturabzug durchführen, um die Längen auf die Helligkeit des Ansatzes zu bringen.
Kopfhaut und Haar
Kopfhautprobleme
Wir stellen vermehrt fest, dass Kopfhautprobleme relativ lokal auftreten. Gründe sind, dass Shampoos nicht in den Händen aufemulgiert werden, was auch die insgesamt benötigte Menge reduziert, um diese dann gleichmäßig im Haar zu verteilen. Stattdessen wird das Shampoo eher an eine Stelle im Haar eingebracht und von dort versucht, es auf den gesamten Kopf zu verteilen. Zusätzlich wird oftmals das Haar zu oft gewaschen, z.B. wegen des Treibens von Sport, wodurch sich der Säureschutzmantel der Haut sich nicht mehr regenerieren kann. Zu starke Shampoos mit intensiv wirkenden Tensiden wirken fettlösend, die hauteigenen Lipide werden dabei herausgelöst und die Barrierefunktion der Haut wird herabgesetzt.
Die Shampoomenge reduzieren
Wir empfehlen zu versuchen, die eingesetzte Shampoomenge stückweise zu reduzieren: insbesondere sollte das Shampoo vor dem Einbringen in das Haar in den Händen aufemulgiert werden, um die schäumende Lösung dann ins Haar einzureiben.
Das Haar bürsten
Zweitens empfehlen wir das regelmäßige Bürsten der Haare: durch das Bürsten wird die natürliche Fettung der Schuppenschicht in den Haarlängen gefördert. Die Bürste transportiert das natürliche Körperfett der Kopfhaut an die Schuppenschicht der Haare. Somit werden die Haare geschmeidiger, erhalten auch mehr Volumen. Anfangs kann man den Effekt beobachten, dass die Talgdrüsen stimuliert werden, was sich aber nach kurzer Zeit von selbst reguliert. Zum Bürsten eignen sich besonders Naturhaarbürsten, weil diese dem Haar am ähnlichsten sind und das Haar schonen.
Auf Tenside verzichten
Drittens gibt es die Möglichkeit auf Tenside vollkommen zu verzichten, indem man von Flüssig-Shampoos auf feste Naturseifen auf pflanzlicher Ölbasis umsteigt. Sie erhalten in unserem Salon und unserem Webshop (ab März 2018) Seifen der Manufaktur Dr. Röska, die auf synthetische Zusätze vollkommen verzichten. Der Umstellung wird Ihnen leicht fallen. Ein weiterer Aspekt von festen Naturseifen ist deren Ergiebigkeit. Ein Seifenstück entspricht von der Anzahl der Haarwäschen her mindestens zwei Shampooflaschen.
Naturhaarfarbe in Betracht ziehen
Auch wenn wir bei Haarfärbungen höchste Sorgfalt gebieten bzgl. des Kontakts der Kopfhaut mit der Haarfarbe, können chemische Haarfärbungen Reizungen, wie Jucken, Brennen oder eine spannende Kopfhaut verursachen. Bitte sprechen Sie uns darauf an, um Alternativen in Betracht zu ziehen.
Unsere Expertin für Colorations-Korrekturen
Zhanna ist seit über 30 Jahren in Ihrem Beruf als Friseurin tätig. Balayage, Farbveränderungen und Farbkorrekturen sind ihre Leidenschaft. Mit viel Liebe und Wissen kreiiert sie die schönsten Blondtöne und Haarfarben. Dabei achtet sie immer auch auf die Haarqualität.
Haarbruch und Spliss
Beim Haarspliss spalten sich die Haarspitzen in 2 Teile auf. Diese Spaltung kann sich bis zur Haarwurzel hochziehen. Man kann verschiedene Gründe für den Haarspliss aufzählen
- chemische Belastung des Haars: häufiges Färben und Blondieren, Dauerwellen, aggressive Stylingprodukte
- thermische Belastung: zu heißes Föhnen, häufiges Glätten
- mechanische Ursachen, z.B. durch Reibung an der Kleidung, tritt nur auf, wenn der Haarspliss aufgrund der thermischen bzw. chemischen Behandlungen eingetreten ist
Der ausschlaggebendste Grund dieser drei genannten ist die chemische Belastung, gefolgt von der thermischen. Die mechanische ist im Vergleich zu den ersten beiden so gut wie vernachlässigbar. Dies sieht man am Haar junger Kinder und Jugendlicher, welches nicht gefärbt wurde, an dem kein Spliss zu finden ist.
Langes Haar ist eher anfällig für Spliss, da das Haar in den Längen dünner ist, leichter austrocknet und einreißen kann. Frauen, die eine Kurzhaarfrisur tragen sind in aller Regel eher selten von Spliss betroffen, da durch regelmäßiges Schneiden der Spitzen es gar nicht erst zur Haarspitzspaltung kommt. Trotzdem kann es auch hier zum Spliss kommen, wenn das Haar dauerhaft blondiert worden wäre.
Vorbeugen
Damit Ihre Haare gesund bleiben und es gar nicht zum Spliss kommt, empfehlen wir Ihnen:
- Bürsten: bürsten Sie Ihre Haare, denn damit werden die Haare durch das natürliche Körperfett der Kopfhaut gepflegt
- Das richtige Haarshampoo: verzichten Sie auf ein chemisches Haarshampoo mit Parabenen und Silikonen, sondern nehmen Sie lieber eines auf Naturbasis oder ziehen Haarseifen – ganz rein ohne Tenside – auf Basis pflanzlicher Öle in Betracht
- Styling-Produkte: versuchen Sie die Menge an Styling-Produkten zu reduzieren. Wir beraten Sie gerne in dieser Hinsicht, wobei Ihr Look nicht weniger fesch sein muss!
- Färben: wir färben Ihre Haare möglichst schonend, bei möglichst kurzer Einwirkzeit. Ziehen Sie aber auch eine schonende Pflanzenhaarfarbe in Betracht, deren Anwendung sogar Spliss reduziert, da die enthaltene Gerbsäure sich mit dem Eiweiß des Haares verbindet und damit eine dünne Schutzschicht entwickelt wird
- Föhnen und Glätten: vermeiden Sie zu heißes Föhnen und verwenden Sie bei der Benutzung eines Glätteisens immer einen Hitzespray
- Haarkur: zur intensiven und vorbeugenden Pflege können Sie einmal die Woche eine Haarkur anwenden
- Zopfgummi & Co: wenn Sie einen Zopfgummi verwenden, sollte an diesem kein Metall daran sein. Wenn ein Zopfgummi verwendet wird, achten Sie darauf, dass es nicht immer an der gleichen Stelle angesetzt wird, weil ansonsten die Haare an jener Stelle überstrapaziert werden.
Lösungen
Sollten Sie doch Spliss an Ihren Haaren feststellen, können wir folgende Lösungen anbieten
- die betroffenen Spitzen können wir in Verbindung mit einem Haarschnitt abschneiden, bzw. man schneidet gezielt nur die Spitzen. Daraufhin sollten vorbeugende Maßnahmen treffen, wie oben beschrieben, um dem Spliss vorzubeugen
- des Weiteren bieten sich spezielle Produkte zur Reparatur des splissigen Haars, z.B. Chi Silk Infusion